Hans-Heinrich Dieter

Schweden ist 32. NATO-Mitglied!   (11.03.2024)

 

Schweden und Finnland sind auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sicherheitspolitisch alerter und agiler geblieben als der Rest des westlichen Europas. Sie haben sich in den frühen 90er Jahren keine naivpazifistische Friedensdividende geleistet, sondern aufgrund des auf Erfahrung beruhenden Misstrauens gegenüber Russland weiter mit beachtlichem Erfolg in ihre Kriegstüchtigkeit investiert.

Schweden und Finnland haben außerdem schon kurz nach Beginn des verbrecherischen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine die daraus entstehende sicherheitspolitische Gefahr für Westeuropa erkannt und bereits im Mai 2022 den Antrag auf Beitritt in die NATO gestellt.

Doch der Vollzug des Beitritts ließ für Finnland ein Jahr und für Schweden bis zum 11.03.2024 auf sich warten. Denn die nur eingeschränkt NATO-tauglichen und Putin-freundlichen Mitglieder Ungarn und Türkei haben durch fadenscheinige, aber offensichtliche und teilweise erfolgreiche Erpressung sowie durch unsolidarische Quertreiberei die Beitritte des 31. NATO-Mitglieds Finnland und des 32. NATO-Mitglieds Schweden lange verzögert.

Die neuen NATO-Mitglieder Schweden und Finnland machen den nordeuropäische Flügel unseres Verteidigungsbündnisses stärker als je zuvor. Das hat der Neo-Stalinist Putin keinem anderen zuzuschreiben als sich selbst. Hätte er 2014 nicht die Krim und danach die ganze Ukraine überfallen, die NATO befände sich noch immer im Friedensschlaf.

Der NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens schafft außerdem eine wichtige Voraussetzung für das Gewinnen der erforderlichen strategischen Tiefe der baltischen Staaten, die bisher als halbinselförmiges Staatengebilde nur durch die schmale Region um Suwalki mit der NATO verbunden und dadurch nur schwer zu verteidigen waren. Mit Schweden und Finnland wird die Ostsee zum NATO-Binnenmeer und auch das macht unsere neuen NATO-Partner so wertvoll!

Man kann also mit Fug und Recht feststellen, dass die Norderweiterung der NATO die Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Lebens in Frieden und Freiheit in Europa deutlich erhöht. Der Erweiterung der NATO muss nun die „Vertiefung“ folgen, durch verstärkte Zusammenarbeit der NATO mit der EU und bei der Rüstungszusammenarbeit wie auch beim Zusammenwirken der Streitkräfte!

Nur gemeinsam sind wir stark, abschreckend und kriegstüchtig!

(11.03.2024)

 

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