Hans-Heinrich Dieter

Antisemit Erdogan   (19.11.2023)

 

Bei seinem deplatzierten Besuch am vergangenen Freitag in Berlin trat der Möchtegern-Sultan Erdogan als bekennender Antisemit und Gegner der westlichen Wertegemeinschaft islamistisch dreist auf. Er bekennt sich zur terroristischen Hamas, die er weiterhin „Freiheitskämpfer“ nennt, und bezeichnet die Israelis als „Faschisten“, die Kinder töten würden. Und er setzt verurteilte Palästinenser, die in israelischen Gefängnissen sitzen, mit den Geiseln gleich, die von der Hamas verschleppt wurden, um sie zusammen mit der palästinensischen Bevölkerung als menschliche Schutzschilde missbrauchen zu können. Erdogan präsentierte sich als echter EU-untauglicher Widerling, den man besser ausgeladen hätte.

Unser scholzomatischer und haltungsschwacher Kanzler traute sich aber nicht, „klare Kante“ zu zeigen, er wollte reden und Gesprächsfäden nicht zerreißen. Da hätte man nach seinem feigen und stillschweigenden Verhalten im Zusammenhang mit dem Besuch des Palästinenserpräsidenten Abbas im letzten Jahr, als der bei der Pressekonferenz Israel bezichtigte, „50 Massaker, 50 Holocausts“ an Palästinensern verübt zu haben, Klartext erwartet. Scholz hat erneut versagt.

Scholz sprach über schwere Zeiten, über Zeitenwende, Krieg in Europa und über die großartige Rolle, die die Türkei bei der Vermittlung des Getreideabkommens mit Russland gespielt habe. Und er betonte, dass er und Erdogan, was Israel angehe, sehr unterschiedlicher Meinung seien und dass er es deshalb gut fände, dass „wir sprechen“. Was unser bekannt höchst vergesslicher Kanzler nicht thematisierte, waren die beleidigenden Einlassungen zu Israel, das aus Erdogans Sicht ein „Terrorstaat“ ist. Und er hat die Gelegenheit versäumt, klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen, dass Erdogan die in Deutschland lebenden Türken spaltet und seine AKP-wählenden Anhänger integrationsverweigernd aufwiegelt und dass die von der türkischen Religionsbehörde finanzierten Imame sich nicht von den Untaten der Hamas distanzieren und so den eingereisten Antisemitismus befeuern.

Erdogan spielte sich auf deutschem Boden als Führer der islamischen Welt auf. Ihm ging es offensichtlich nicht um Frieden im Nahen Osten, sonst hätte er sich friedensorientierter zeigen müssen. Sein Interesse war rein türkisch nationalistisch: Er möchte Eurofighter kaufen, er möchte aus finanziellen und wirtschaftlichen Gründen als EU-untauglicher muslimischer Autokrat mit seinem Land weiterhin EU-Mitglied werden und er möchte die NATO weiterhin im Zusammenhang mit dem Beitritt Schwedens erpressen können.

Wir sollten uns von Erdogan und seiner AKP nicht länger beleidigen, verhöhnen und erpressen lassen. Wir müssen unsere Freiheit und unsere Werte mit Haltung verteidigen. Dazu gehört auch, dass wir das Existenzrecht Israels achten, und das erfordert eine klare Haltung gegenüber dem Antisemiten Erdogan!

(19.11.2023)

 

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