Hans-Heinrich Dieter

Klima-Straftäter   (26.07.2024)

 

Am Mittwoch dieser Woche blockierten Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ Teile des Flughafens Köln/Bonn. Das führte zu zahlreichen Flugausfällen und zu erheblichen Verzögerungen im Flugverkehr – auch in den Urlaub.

Am frühen Donnerstagmorgen blockierten diese radikalen links/grünen „Aktivisten“ ein Rollfeld des Frankfurter Flughafens, 250 Flüge wurden abgesagt, 30 000 Passagiere waren betroffen. Die Gesetzesbrecher waren gewaltsam in den Sicherheitsbereich des Flughafens eingedrungen und hatten sich auf einer Rollbahn festgeklebt. Die Polizei setzte lediglich acht Personen fest. Starts und Landungen finden inzwischen wieder statt. Der Schaden wird auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Der Fraport plant rechtliche Schritte gegen die Klima-Kriminellen – hoffentlich hat das Erfolg, angesichts der zahlreichen „zweifelbehafteten Richter“ in Deutschland.

Ziel der letzten Generation ist es, mit ihren „Aktionen“ die Verabschiedung eines internationalen Vertrages zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2030 zu erreichen. Sie wollen also mit ihren Erpressungen den globalen Ausstieg aus der fossilen Energie erreichen. Diese Zielsetzung zeigt, dass die „Aktivisten“ ziemlich dumm und uninformiert sind.

Wenn die „Aktivisten“ sich besser informiert hätten, dann wüssten sie, dass Deutschland sich zusammen mit der EU für das Erreichen der Klimaziele sehr viel engagierter einsetzt als viele andere Staaten in der globalen Welt. Da Deutschland nur einen Anteil von 2 Prozent an der Weltbevölkerung hat, haben die Bemühungen auf den globalen Erfolg nur einen geringen Einfluss. Die „Aktivisten“ erpressen also die deutsche Bevölkerung und die deutsche Politik für eine sehr geringe Erfolgsaussicht. Diese untauglichen Staatsbürger brechen gewaltsam in Sicherheitsbereiche ein, verursachen dabei erheblichen Schaden, begehen Haus- und Landesfriedensbruch, beeinträchtigen die deutsche Wirtschaft und nehmen Teile der Bevölkerung quasi in Geiselhaft. Diese untauglichen, dummen Staatsbürger sollte man deswegen auch nicht beschönigend „Aktivisten“ nennen, sondern es handelt sich offensichtlich – nicht mutmaßlich - um Gesetzesbrecher, Kriminelle, Straftäter und Verbrecher, die hart bestraft werden müssen.

Die besseren Voraussetzungen dafür muss der Staat mit einer an der veränderten Realität angepassten Gesetzgebung schaffen, um die „Letzte Generation“, „Extinction Rebellion“ und andere Gesetzesbrecher-Organisationen auf den Boden des Gesetzes zurückzuführen.

Wenn man keinen Einhalt gebietet, werden die Kriminellen ihre Straftaten in den kommenden Wochen nach eigenen Angaben „sehr regelmäßig“ in mehr als zehn Ländern, darunter Spanien, Österreich, die USA und die Niederlande ausüben. Das wird unseren angeschlagenen Ruf in Europa und der globalen Welt nicht verbessern.

Und diese Ankündigung zeigt, dass die Straftäter im Hinblick auf ihre globale Zielsetzung dumm sind. Denn jeder vernunftbegabte Bürger hat begriffen, dass die Klimaziele nur erreicht werden können, wenn Russland, China und Indien sich an der Zielerreichung beteiligen. Das ist bisher nicht der Fall. Russland fackelt zum Beispiel seit mehreren Jahren in Sibirien Moore großflächig ab, um neue Agrarflächen zu schaffen. Indien vergrößert die Nutzung der fossilen Energien und ist zum größten Erdölabnehmer der russischen Kriegsverbrecher geworden. China baut in großem Stil Kraftwerke für die Nutzung fossiler Energien. Und diese drei Staaten sind nur die größten - nicht die alleinigen - Verweigerer einer engagierten Beteiligung an der Bewältigung des Klimawandels.

Die Straftäter müssten also auch nach Russland, China und Indien reisen und sich dort wirksam festkleben. Dazu fehlt aber sicherlich der Mut, denn so blöd sind die Straftäter wohl nicht, dass sie sich nicht vorstellen könnten, dass der Umgang mit ihnen in diesen Ländern sehr viel weniger rücksichtsvoll und pfleglich sein würde als im aufgeklärten und liberalen Europa. Und wer will sich schon einem Räumbagger o.ä. ausliefern?

(26.07.2024)

 

 

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