Hans-Heinrich Dieter

Deutsche Einheit 2017   (03.10.2017)

 

Mit der für den Spiegel bezeichnenden Ãœberschrift „Einigkeit und Rechts und Brechreiz“ hat J. Augstein eine wenig wertvolle Kolumne geschrieben, die eine gängige Perspektive linker Multikulturisten mit deutschem Pass gut passend wiedergibt.

Er macht sich über „Einigkeit und Recht und Freiheit“ lustig und hält „Einheit“ für einen deutschen Traum des 19. Jahrhunderts. Er selbst lehnt eine „Einheit“ mit Höcke und Gauland ab und grenzt so 13 Prozent der deutschen Bürger aus, die anderer Meinung sind als Augstein und der Spiegel.

Und Augstein macht sich lustig über Sachsens Ministerpräsident Tillich, der gesagt hat: „Die Leute wollen, dass Deutschland Deutschland bleibt.“ Und er unterstellt diffamierend: „Tillich und seinesgleichen wollen nicht, dass Deutschland bleibt, wie es ist - sondern wieder wird, wie es einmal war. Sie wollen zurück in die Vergangenheit, Veränderungen zurückdrehen, Modernisierung abstellen.“ Augstein meint dabei sehr selbstsicher: „Die Fans der Modernisierung würden einen wie Tillich am liebsten bei den Hörnern nehmen und ihm entgegnen: Richtig so! Das offene, pluralistische Deutschland, in dem ethnische, religiöse, sexuelle und sonstige Minderheiten vergleichsweise sicher leben können - das soll unbedingt so bleiben, wie es ist!“ Hier wird der linksarrogante politische und mediale Mainstream deutlich, der Andersdenkende als rechtsradikal verleumdet sowie als dumpf und gestrig verunglimpft, und dem die Rechte und die Sicherheit von Minderheiten, oder auch das „Überleben“ der Roten Flora, wichtiger sind, als das Lebensgefühl und die Sicherheit der Mehrheit der Bevölkerung. Leute wie Augstein „kotzen“ lieber auf die deutsche Einheit, als dass sie sich mit den Sorgen von in Deutschland lebenden Menschen auseinandersetzen, die keineswegs die im deutschen Grundgesetz garantierten Rechte der Minderheiten in Frage stellen, aber „Entfremdungsbefürchtungen“ haben, die sich auch in Ängsten ausdrücken, dass durch unkontrollierte Zuwanderung „ihr vertrautes Leben gefährdet“ wird (Thierse, SPD, am 02.10. im der DLF-Sendung Kontrovers). Journalisten und Politiker, die sich wie Augstein verhalten, sind die Verursacher des politischen Unmutes und Protestes sowie der deutlich erkennbaren Politiker- und Journalistenverdrossenheit – also Wegbereiter und Befeuerer der AfD.

Wir feiern heute in Deutschland die Wiedervereinigung der zwei, nach dem Zweiten Weltkrieg getrennten, deutschen Staatsvölker. Da geht es hauptsächlich um die Vereinigung und das Zusammenwachsen unterschiedlich sozialisierter deutscher Staatsbürger zu einem deutschen Volk der Nachkriegsgeschichte. Ein so formulierter Gedanke wird in Augsteins Kreisen sicher schon als „völkisch“ und „deutschtümelnd“ bezeichnet.

Ich verstehe mich aber als liberal-konservativer deutscher Staatsbürger und als deutscher Patriot, der einmal geschworen hat, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Ich singe die deutsche Nationalhymne bei entsprechenden Anlässen - mit Herz und Verstand - gerne mit. Ein solches Bekenntnis fällt heute nicht leicht, denn „konservativ“ wird heute vom medial-politischen Mainstream schon teilweise als Schimpfwort gebraucht und als rückwärtsorientiert, das verstaubte Vergangene restaurierend und den aufgeklärten Fortschritt ablehnend verstanden. Dabei geht es konservativ eingestellten Bürgern doch um das Bewahren unserer staatlichen Grundlagen - also unserer Verfassung – die sich das „Deutsche Volk“ gegeben hat - unserer Werte, unserer Geschichte und unserer Kultur sowie unserer liebgewonnenen Lebensarten. Deutsche Staatbürger, die auf dieser Grundlage zusammen leben wollen bilden eine Gemeinschaft - das deutsche Volk. Und jeder, der auf dieser Grundlage mit uns solidarisch zusammenleben möchte und sich integrieren will, ist willkommen und Teil dieser Gemeinschaft.

Ãœber dem Reichstag, dem Sitz des Deutschen Bundestages, steht die Inschrift „Dem Deutschen Volke“. Das ist deswegen passend, weil in unserer parlamentarischen Demokratie der Bundestag die Interessen des eigentlichen Souveräns – des deutschen Volkes – vertritt.

Wenn wir uns nicht selbstbewusst zur Gemeinschaft des deutschen Volkes bekennen, werden wir beliebig und keine gute Zukunft haben. Wenn sich die in Deutschland lebenden Menschen irgendwann als multikulturelle Gemengelage aus Mehrheiten und Minderheiten verstehen sollten, wird keiner mehr bereit sein wollen, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen – und das nicht nur im militärischen Sinne! Und man stelle sich die Inschrift auf dem dann genutzten Bürgervertretungsgebäude vor: „Der kulturellen Gemengelage im sogenannten deutschen Staatsgebiet“

(03.10.2017)

 

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http://www.hansheinrichdieter.de/html/freiheitlichdemokratischegrund.html

 

 

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